Das Lektorat „light“ entstand vor einigen Jahren als Angebot für diejenigen Autoren, die sich noch unentschlossen zeigten, ob sie den Kostenaufwand in ein typisches Lektorat riskieren wollten bzw. die sich nicht sicher waren, ob ihr Manuskript überhaupt das ist, was sie sich davon erhofften – ob es sich also lohnt, weiter daran zu arbeiten, und wenn ja, wie und was und wo genau.
Darunter viele Erstlingswerke, die naturgemäß oft mehr Aufmerksamkeit benötigen als die Manuskripte eines erfahrenen Autors. Ein typisches Lektorat bedeutet oft eine nicht unerhebliche Investition für den Autor, dem kein Verlagslektorat zur Verfügung steht. Mit dem Lektorat „light“ soll herausgefunden werden, ob das Manuskript überhaupt schon bereit ist für den nächsten Schritt – und wenn nicht, was noch zu tun wäre, um es in eine gute Richtung zu bringen.
Diese Form des Lektorats biete ich ausschließlich für belletristische Manuskripte an. Das Lektorat „light“ beschränkt sich auf das reine Lesen des Textes; dazu gibt es begleitend eine schriftliche Beurteilung bzw. auch persönliche Gespräche, die dem Autor helfen sollen und das meist auch tun, das Werk noch einmal genau unter die Lupe zu nehmen, zu überdenken und zu überarbeiten. Es konzentriert sich also auf alle wichtigen Ebenen, filtert Stärken und Schwächen heraus und liefert Vorschläge und Tipps zur Optimierung. Das Manuskript selbst bleibt, bis auf punktuell gesetzte Kommentare und Markierungen zur Verdeutlichung, unangetastet. Das bedeutet für den Lektor – also für mich – weniger Arbeit und für den Autor dementsprechend auch weniger Kosten.
Es kann vorkommen, dass der Autor anschließend das ganze Manuskript noch einmal auseinandernimmt und neu zusammenbaut. Es kann auch eine Empfehlung für ein normales Lektorat oder Korrektorat ausgesprochen werden, wenn keine Notwendigkeit zu drastischen Umarbeitungen besteht. Verrechnungen sind im letzteren Fall natürlich möglich, sollte der Autor eine solche Anschlussarbeit auch in meine Hände legen wollen.
Wir wollen mit dieser Form des Lektorats zwei Dinge erreichen: 1. herausfinden, in welchem Stadium sich ein Text befindet und wie viel Arbeit noch hineingesteckt werden sollte oder müsste; 2. die Kosten auf niedrigem Level halten, solange nicht klar ist, ob zum jetzigen Zeitpunkt auch tatsächlich schon eine sinnvolle Gegenleistung durch ein Lektorat erbracht werden kann. Denn sollten weitgreifende Umarbeitungen nötig sein und auch umgesetzt werden, wäre ein normales Lektorat zu diesem Zeitpunkt fast schon herausgeworfenes Geld.
Zum Vergleich: Ein Lektorat „light“ biete ich fix für 400 Euro an; es berücksichtigt Manuskripte mit belletristischen Inhalten bis zu einem Umfang von 450.000 Zeichen (rd. 300 Normseiten). Umfangreichere Manuskripte steigen im Preis anteilsmäßig an, nach unten sind keine Nachlässe möglich. Das typische Lektorat eines Manuskripts mit selbem Umfang beginnt bei etwa 1.500 Euro zzg. MwSt. und richtet sich nach dem absehbaren Aufwand, kann also auch nach oben durchaus noch steigen. Das kleine Lektorat ist also für Autoren, die sich aus Kosten- oder Unsicherheitsgründen vor dem typischen Lektorat scheuen oder zunächst eine professionelle Einschätzung wünschen, eine gute Lösung ohne Folgeverpflichtungen, nur mit Folgemöglichkeiten.